Mobilität erfordert auch Rücksicht

Im Urlaub sollte es besonders gut gelingen, unnötige Aufregung zu vermeiden. Ich habe wohltuende Gelassenheit auf der mehr als drei Kilometer langen Straße des Ückeritzer Campingplatzes beobachten können, welche Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge gemeinsam nutzen.

Da fuhren PKW nicht schneller als Radfahrer oder auch wirklich Schrittgeschwindigkeit und Fußgänger traten beiseite, weil ein Versorgungsfahrzeug fast die gesamte Straßenbreite einnahm.

Kurz: Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme vermieden gegenseitige Gefährdungen und vermeidbare Behinderungen. Ich bin übrigens ziemlich sicher, dass eine Verbreiterung der Straße die Situation nicht bessern würde.

Auch in Löbau werden wir mit Veränderungen der Verkehrsführungen zwar noch manche Verbesserungen erreichen, aber ohne Kompromisse wird es nicht gehen, erst recht nicht, weil auch noch Halte- und Parkmöglichkeiten bestehen müssen.

Wir wissen, dass wir nicht alle großen Fahrzeuge aus der Innenstadt heraushalten können – Versorgungsfahrzeuge müssen zu den Geschäften und viele Landwirtschaftsfahrzeuge dürfen auf der Umgehungsstraße nicht fahren. Wir müssen aber vermeiden, dass es für den Fernverkehr günstiger wird, durch dir Stadt zu fahren statt die Umgehung zu nutzen.

Bei bevorstehenden Veränderungen ist es uns wichtig Fußgänger im Zentrum eher zu begünstigen. Wenn z.B. der Promenadenring in beide Richtungen befahren werden kann, darf es nicht noch schwieriger werden, ihn zu Fuß zu überqueren.

Es gibt gute Ideen für bessere Verkehrsführungen und wir sind interessiert an Ihren Gedanken. Vorausschau und Rücksicht ergänzen sich im Straßenverkehr.

Unser nächste öffentliche Fraktionssitzung findet am 27.09. ab 17 Uhr im Bürgerbüro in der Inneren Bautzner Str. 3 statt.

Heinz Pingel
Fraktionsvorsitzender